Kirchen

St. Nikolaus Kirche Herzlake

Im Mittelpunkt von Herzlake steht die über 700 Jahre alte St. Nikolaus Kirche. Hier befindet sich ein monumentaler Taufstein aus dem 21. Jahrhundert, der aus Bentheimer Sandstein geschlagen wurde. Das alte Gotteshaus und der von 1966 bis 1968 geschaffene Neubau stehen im rechten Winkel aneinander. Die Barockausstattung mit Hochaltar, Beichtstühlen und Kommunionbank in der historischen Kirche stammt aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts.

St. Nikolauskirche Herzlake


St. Clemens Kirche Holte-Lastrup

Die einschiffige St. Clemens Kirche in Holte-Lastrup wurde erstmals 1276 urkundlich erwähnt. 1525 wurde sie im gotischen Stil umgebaut, und in der Zeit von 1705 bis 1736 erfolgte eine umfassende Neugestaltung des Innenraums in barockem Stil durch die Quakenbrücker Bildhauerwerkstatt von Thomas Simon Jöllemann, der u.a. den Hochaltar, die beiden Seitenaltäre, die Pietà und die Kanzel schuf. Die reiche barocke Ausstattung dieser Kirche gehört zu den Meisterwerken emsländischer Bildschnitzkunst.

1851 schließlich wurde die Kirche um den massiven Turm und das letzte Gewölbejoch nach Westen hin erweitert. Bedeutende Zeugnisse mittelalterlicher Sakralkunst wie der Sandsteintaufstein aus dem 13. und ein romanisches Holzkreuz aus dem frühen 14. Jahrhundert sind ebenfalls noch zu finden.

Nach umfangreichen Außen- und Innensanierungsarbeiten in den Jahren 1998 bis 2000 erstrahlt die St. Clemens Kirche nun in neuem Glanz. Die bei der Sanierung unter der alten Wandfarbe wieder zum Vorschein gekommene blaue Vorhangwandmalerei hinter dem Hochaltar wie auch hinter der Kanzel ist rekonstruiert worden und einzigartig im norddeutschen Raum.

St. Clemens Kirche Holte-Lastrup


St. Antonius Kirche Vinnen

Die heutige Vinner Kirche St. Antonius wurde 1853 bis 1858 von dem bedeutenden Haselünner Architekten Josef Niehaus erbaut, der viele Gebäude im Emsland geschaffen hat. Im Hinblick auf die Innenausstattung sind besonders der Taufstein aus dem 13. Jahrhundert und der spätbarocke Hochaltar (nach 1775) zu erwähnen, der aus dem Franziskanerkloster Aschendorf stammt, das 1839 aufgelöst wurde. Der Kirchenturm erhielt eine Haube im barocken Stil, eine Besonderheit in dieser Region!

Vermutlich älter als die Kirche ist ein eigens für Vinnen geschriebenes Messbuch, ein sogenanntes Missale, das Mitte des 15. Jahrhunderts entstanden sein soll. Die kostbare Pergament-Handschrift enthält nur die Messtexte (teils mit Noten), aus denen in Vinnen die Messe gelesen wurde.

St. Antonius Vinnen

 

St. Marien Kirche Lähden

"Die Gottesdiensträume sollen in jeder Hinsicht würdig sein, Zeichen und Symbol überirdischer Wirklichkeit." "Form und Schönheit des Raumes wie auch seine Ausstattung sollen die Frömmigkeit fördern und auf die Heiligkeit der Mysterien, die hier gefeiert werden, hinweisen." So heißt es in den Hinweisen zur Gestaltung des Kirchenraumes. Dem ist die Gemeinde Unbefleckte Empfängnis Mariens in Lähden durch ihre Kirchenrenovierung im Jahre 1990 nachgekommen. Die Lähdener Kirche wurde 1921 im neuromanischen Stil erbaut. Der Architekt war H. Feldwisch aus Osnabrück. Um deutlich zu machen, dass die Kirche "auf dem Fundament der Apostel gegründet" wurde, sind als Wandbemalung die 12 Apostel in der Lähdener Kirche zu bewundern. Im linken Seitenschiff der Kirche ist die sogenannte "Ostlähdener Madonna" aufgestellt. Über die Madonna ist nichts Genaues bekannt. Sie könnte aus dem 16./17. Jahrhundert stammen und von sogenannten Hollandgängern mitgebracht worden sein. Im Kopf der Madonna befinden sich Reliquien, deren Identität aber nicht geklärt ist, weil man das Reliquiengewand nicht zerstören wollte.

Anstelle des alten Pfarrgartens wurde im Jahr 2001 ein Platz der Zehn Gebote geschaffen. Wie einst den Israeliten auf Ihrer Wanderung in das Gelobte Land präsentieren sich auf dem Vorplatz der Pfarrkirche in Lähden die Zehn Gebote dem Volk. Im Zentrum der großzügigen Rasenfläche ist, in eine gepflasterte Fläche eingebettet, ein Blumenbeet angelegt. Von hier aus gehen strahlenförmig Pfade auf einen Rundweg zu, an dem Sandsteinstehlen errichtet sind, die als Aufschrift jeweils eines der Zehn Gebote tragen. Möge der Platz der Zehn Gebote dazu beitragen, dass alle, die diesen Ort betreten, sich geführt und geborgen fühlen von Gott und mögen sie einander helfen auf den Wegen ihres Lebens.

Kirchenumfeld Lähden

Luftbild Kirche Lähden