Geschichte Ortsteil Westrum
Westrum, früher Westreim genannt, wird erstmals um 947 erwähnt.
In Aselage selbst befindet sich die restaurierte Erdholländer-Kappenwindmühle, unmittelbar am Romantik-Hotel "Aselager Mühle".Die heute noch als Wallanlage erkennbare Aseburg bzw. ihr Wirtschaftshof findet erstmals im Jahre 1074 Erwähnung. Die aus Haupt- und Vorburg bestehende, von Gräben und Erdwällen umgebene und auf einer Halbinsel an der Hase angelegte Wehranlage war eine Herrenburg aus dem 9./10. Jahrhundert.
An der Grenze zwischen dem ehemaligen Königreich Hannover und Oldenburg (jetzt Gemeindegrenze Düenkamp-Westrum bis zur Holter Mühle) befinden sich noch eine Reihe von Grenzsteinen (kegelförmig ca. 2,00 m Durchmesser und numeriert).
Die Aselager Mühle:
Im Jahre 1809 wurde in Aselage mit einem Kostenaufwand von 2500 Reichstalern eine Kornwindmühle gebaut. Der Gutsherr Johann Rudolf Lehmkuhl hatte nach kurzer Zeit große Mühe, die Zahlungen an den Landdrosten zu leisten, da 1915 in einer Entfernung von einer Stunde drei neue Windmühlen (Felsen, Hukelrieden und Evenkamp) gebaut wurden. Um 1860 wurde die Aselager Mühle abgebrochen und nach Andorf verkauft. Am jetzigen Standort baute 1860 der Mühlenbauer Dierkes aus Hüven eine Erdholländer-Kappenwindmühle mit Steert. Diese Mühlen wurden bis Mitte des 19. Jahrhunderts vom Gutsherrn in Aselage selbst genutzt und von einem Müllerknecht besorgt. Ab 1931 holte der Pächter Bernhard Sanders mit dem "Püttwagen" das Mahlgut von den Kunden u.a. aus der Siedlung Hahnenmoor, überwiegend zum Zwecke der Schwarzbrotbäckerei. Es wurde Brotroggen gegen Schwarzbrot, 20 - 25 Pfund, eins zu eins, getauscht. Im November 1941 beschädigte ein Novemberorkan die Windmühle so schwer, dass sie außer Betrieb gesetzt werden mußte. Die Flügel wurden nach Hukelrieden verkauft und dort in die Mühle eingebaut, das Mühlengebäude verfiel zur Ruine. Die Schwarzbrotbäckerei wurde im Handbetrieb fortgesetzt. 1967 wurde das heutige Hotel gebaut. Die Windmühle wurde restauriert.